Bruststraffung (Mastopexie) Das Erschlaffen der Brust, das aufgrund von Alterung, Mehrlingsschwangerschaften, Wechseljahren, übermäßigem Gewichtsverlust und erblichen Ursachen auftreten kann, ist eines der beunruhigendsten Probleme für Frauen. In diesem Fall flacht der obere Teil der Brust ab und wird undeutlich, und der untere Teil hängt durch. Die Brusthaut verliert oft ihre Elastizität und wird schwächer.
Wenn sich die Brustwarze an oder nahe der Unterbrustlinie befindet, liegt eine (leichte) Absackung 1. Grades vor. Dabei wird ein halbmondförmiger Teil der Haut über dem Brustring entfernt und der Brustring etwas höher gelegt. Befindet sich die Brustwarze 1-3 cm unterhalb der Unterbrustlinie, liegt eine (mäßige) Erschlaffung 2. Grades vor. Ein größeres Hautstück wird um den Brustwarzenring herum entfernt und der Ring wird zusammengezogen und an den Brustwarzenring mit kleinerem Durchmesser genäht. In diesem Fall verbleibt nur eine Narbe um den Brustwarzenring, der Ring erscheint jedoch für einige Monate geschrumpft in Form einer Beutelmündung. Dieses Erscheinungsbild wird in 1-2 Jahren abnehmen. Wenn diese Situation nicht bevorzugt wird; vertikale kurze Narbenmethode angewendet werden. Bei dieser Methode wird die Oberhautöffnung unter den Brustring geschoben und hinterlässt eine senkrecht nach unten verlaufende Narbe. Befindet sich die Brustwarze weniger als 3 cm unterhalb der Unterbrustlinie, liegt eine Erschlaffung 3. Grades vor. In diesem Fall wird eine vertikale (Schlüsselloch-) Mastopexie mit einer Narbe in Form eines umgekehrten T angewendet. Als Ergebnis dieser Anwendung verbleibt eine horizontale Narbe unter der Brust. Nur so kann die Brust eine volle kegelförmige und runde Form annehmen.
Zu den Komplikationen, die nach der Operation auftreten können, gehören Infektionen, Blutungen und Hämatome. Dies sind jedoch sehr seltene Fälle.
Da die Operationstechnik kein Durchtrennen der Milchgänge erfordert, ist das Stillen bei einer späteren Geburt problemlos möglich. Spezifische Komplikationen, die aufgrund von Durchblutungsstörungen sehr selten auftreten können, sind Nekrosen des Fettgewebes oder des Brustwarzengewebes. Stiche werden in 12-15 Tagen entfernt. Nach der Operation kann der Patient in den ersten ein bis zwei Tagen über Schmerzen klagen. Aber es wird mit Schmerzmitteln gelindert. Nach dem Ankleiden für einige Tage nach der Operation wird der Patientin ein BH angelegt. Es wird empfohlen, dass der zu verwendende BH bügellos und weich gekämmt ist und die gesamte Brust bedeckt.